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Ein vom US-Militär veröffentlichtes Video, dass den Angriff auf ein angebliches Drogenboot zeigen soll.

© REUTERS/U.S. SOUTHERN COMMAND

US-Militär meldet neuen Angriff auf mutmaßliches Drogenboot: Vier Menschen sterben bei Einsatz im Ostpazifik

Das US‑Südkommando meldet den Beschuss eines Schiffs in internationalen Gewässern und vier Tote. Kritiker sehen in den verstärkten Einsätzen gegen mutmaßliche Drogenschmuggler völkerrechtswidrige Tötungen.

Stand:

Bei einem Angriff des US-Militärs auf ein mutmaßliches Drogenboot im Ostpazifik sind nach US-Angaben vier Menschen getötet worden. Der Angriff habe sich gegen ein Schiff in internationalen Gewässern gerichtet, das von einer als „terroristisch eingestuften Organisation“ betrieben worden sei, erklärte das US-Südkommando am Donnerstag (Ortszeit) im Onlinedienst X.

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Geheimdienstinformationen hätten bestätigt, dass das Schiff illegale Drogen transportiert habe und auf einer bekannten Drogenhandelsroute im östlichen Pazifik unterwegs gewesen sei, hieß es weiter. „Vier männliche Narco-Terroristen“ an Bord des Schiffes seien getötet worden.

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP mehr als 80 Menschen getötet. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig.

Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Nicolás Maduro vermutet dagegen US-Pläne zu seinem Sturz. (AFP)

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