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Der Tarnkappenjet F35 wird aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert.

© dpa/Britta Pedersen

USA verhängen Startverbote für F35-Jets: Gibt Deutschland fast 10 Milliarden Euro für Schrott-Flugzeuge aus?

In Texas rettete sich kürzlich ein Pilot mittels Schleudersitz aus einem F35-Jet. Deutschland bestellte zuvor Dutzende Flugzeuge von der US-Regierung.

Stand:

In den USA bleiben mehrere Kampfjets vom Typ F-35 vorerst am Boden. Grund für die Entscheidung sei eine Bruchlandung eines Flugzeugs der Baureihe B am 15. Dezember in Texas, berichtet das Branchenmedium „Defense News“ unter Berufung auf die zuständige Stelle.

Bei einem Landeversuch des Senkrechtstarters auf den Militärflugplatz der texanischen Kleinstadt White Settlement hatte die Spitze des F-35B die Landebahn berührt und bewegte sich offenbar unkontrollierbar am Boden. Der Pilot rettete sich mittels Schleudersitz.

Von dem Startverbot seien Jets aller drei Baureihen – A,B und C – betroffen, heißt es in dem Bericht weiter. Wie viele Jets betroffen sind, wollte die zuständige Behörde nicht sagen.

Allerdings seien ausschließlich Jets mit weniger als 40 Flugstunden betroffen. Das Startverbot soll vorerst bis Januar gelten. Auch über elf F-35-Jets der israelischen Luftwaffe wurden Medienberichten zufolge mit einem Startverbot belegt.

Einen Tag vor der Bruchlandung war der deutsche Kauf von F35A-Jets vom Haushaltsausschuss des Bundestages gebilligt worden.

Die Ampel-Regierung hatte für den Kauf von 35 Flugzeugen fast zehn Milliarden Euro veranschlagt. Die Flugzeuge aus der Modellreihe A können nicht senkrecht starten. Erste Maschinen sollen 2028 einsatzbereit sein.

Kritiker der Beschaffung der F-35-Tarnkappen-Jets für Deutschland führen unter anderem mehrere Zwischenfälle mit dem Flugzeug an – die Bruchlandung in Texas ist der jüngste Vorfall.

Im November 2017 stürzte eine F-35B der Royal Navy beim Start von einem Flugzeugträger ins Mittelmeer. Aber auch bei den Baureihen A und C gab es Probleme. (Tsp mit AFP)

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