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US-Verteidigungsminister Pete Hegseth.

© AFP/JIM WATSON

Venezolanischer Bande zugeordnet: Pentagon meldet erneut sechs Tote durch neuen US-Angriff auf angebliches Drogen-Boot

Die USA gehen weiter – ohne eine rechtliche Grundlage zu nennen – gegen Boote mutmaßlicher Drogenhändler vor. Einmal mehr startet das Militär eine Attacke, nun sind offenbar sechs Menschen tot.

Stand:

Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik angegriffen und dabei sechs Männer getötet. Über Nacht sei auf Anweisung von Präsident Donald Trump ein Schiff in internationalen Gewässern attackiert worden, das das Pentagon der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua zuordne, teilte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf X mit.

Nur zwei Tage zuvor hatte Hegseth, der sich inzwischen Kriegsminister nennt, den bislang letzten Schlag gegen vermeintliche Rauschgiftschmuggler auf See bekanntgegeben – bei dem Angriff auf ein Boot im Pazifik waren den Angaben zufolge drei Menschen getötet worden.

Die US-Regierung hat Drogenkartellen aus Lateinamerika den Kampf angesagt. In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär bereits mehrfach angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik angegriffen. Mehr als 30 Menschen sollen dabei getötet worden sein. Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich, auch weil die US-Regierung keine rechtliche Grundlage für ihr Handeln nannte. Die Vereinten Nationen riefen Trumps Regierung zur Zurückhaltung auf. (dpa)

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