
© dpa/Mark Schiefelbein
Verdächtiger in Gewahrsam: Zwei Nationalgardisten in der Nähe des Weißen Hauses angeschossen – beide in „kritischem Zustand“
Einen Block vom Weißen Haus entfernt hat es eine Schießerei gegeben. Zwei Nationalgardisten wurden tödlich getroffen, das Weiße Haus wurde abgeriegelt. Trump befindet sich aktuell in Florida.
Stand:
In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind zwei Nationalgardisten angeschossen worden. Sie seien in „kritischem Zustand“, sagten FBI-Chef Kash Patel und Bürgermeisterin Muriel Bowser bei einer Pressekonferenz.
Zuvor hatte Gouverneur Patrick Morrisey mitgeteilt, die beiden Gardisten seien tot. Er schrieb später in einem weiteren Post auf X, dass es widersprüchliche Berichte über den Zustand der Opfer gebe. Er machte keine weiteren Angaben. Der US-Gouverneur aus West Virginia hatte sich zu Wort gemeldet, weil die Nationalgardisten nach dessen Angaben aus dem US-Bundesstaat stammen.
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Am Nachmittag waren mitten im Zentrum der US-Hauptstadt Schüsse in der Nähe des Weißen Hauses gefallen. Bürgermeisterin Bowser sprach von einem gezielten Angriff. Ein Vertreter der Washingtoner Polizei erläuterte, der Täter sei um eine Ecke gekommen und habe sofort das Feuer auf die zwei Nationalgardisten eröffnet. Weitere Mitglieder der Nationalgarde hätten die Schüsse gehört, eingegriffen und den Verdächtigen überwältigt, nachdem dieser zu Boden gegangen sei. Die Polizei sei wenige Augenblicke später eingetroffen.
Laut „New York Times“ kam es dabei am Farragut Square zu chaotischen Szenen. Schwer bewaffnete Sicherheitskräfte schrien demnach Passanten an, sich ins Innere von Gebäuden zu begeben.

© AFP/BRENDAN SMIALOWSKI
Das Weiße Haus sei abgeriegelt worden, teilte eine Sprecherin des US-Präsidialamtes mit. US-Präsident Donald Trump, der sich derzeit wegen des Feiertages Thanksgiving in Florida aufhält, meldete sich wenig später auf Truth Social.
„Das Tier wird einen hohen Preis zahlen müssen“, schreibt Trump
Der mutmaßliche Schütze, den Trump als „Tier“ bezeichnete, sei ebenfalls schwer verletzt, erklärte der US-Präsident. Er werde „einen hohen Preis zahlen müssen“.

© AFP/Drew Angerer
Der Präsident hatte im August angeordnet, die Nationalgarde in die Hauptstadt zu verlegen. Offiziell begründete er dies mit der hohen Kriminalität, die de facto aber bereits vor seinem Amtsantritt deutlich zurückging.
Kritiker werfen Trump vor, die Nationalgarde vielmehr zur Einschüchterung politischer Gegner zu nutzen. Vergangene Woche hatte ein Gericht den Einsatz als „wahrscheinlich gesetzeswidrig“ eingestuft. Zum 11. Dezember soll die Nationalgarde Washington DC daher wieder verlassen. (Tsp/dpa/Reuters)
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