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Vorgehen gegen Venezuela: US-Armee meldet vier Tote bei Angriff auf „Drogenterroristen“ im Pazifik
Die USA haben erneut ein angebliches Schmugglerboot getroffen. Zuvor hatte es das US-Repräsentantenhaus abgelehnt, Trumps Befugnisse für ein militärisches Vorgehen gegen Venezuela einzuschränken.
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Das US-Militär hat nach eigenen Angaben ein weiteres angebliches Schmugglerboot im Pazifik angegriffen und dabei vier „Drogenterroristen“ getötet. Das Boot sei am Mittwoch im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern auf einer bekannten Schmuggelroute unterwegs gewesen, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Southcom) auf der Plattform X mit. Der Angriff erfolgte demnach auf Befehl von Verteidigungsminister Pete Hegseth.
Das Militär veröffentlichte – wie schon in früheren Fällen dieser Art – einen kurzen Videoclip, der die Attacke aus der Vogelperspektive zeigen soll. Es sieht so aus, als würde das Boot von einer Rakete getroffen. Weder die Angaben des Militärs noch die Authentizität des Videos ließen sich zunächst überprüfen.
Unter Berufung auf angebliche Geheimdiensterkenntnisse greifen die US-Streitkräfte seit September immer wieder Boote in der Karibik und im östlichen Pazifik an, die mit Drogen beladen sein sollen. Konkrete Beweise für diese Darstellung werden dabei nicht vorgelegt. Im Zuge der Angriffe wurden Zählungen von US-Medien zufolge inzwischen rund 100 Menschen getötet.
Die US-Regierung hält ihr Vorgehen für legitim und bezeichnet die Opfer durchweg als Drogenschmuggler und „Terroristen“, wird für die außergerichtlichen Tötungen aber massiv kritisiert. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.
Das US-Repräsentantenhaus hatte am Mittwoch zwei Resolutionen knapp abgelehnt, die die Befugnisse von Präsident Donald Trump für ein militärisches Vorgehen gegen Venezuela einschränken sollten. Venezuela hat daraufhin den UN-Sicherheitsrat um eine Sitzung gebeten, um das aus seiner Sicht aggressive Vorgehen der USA zu erörtern, wie aus einem Schreiben an das Gremium hervorgeht.
Einem UN-Diplomaten zufolge könnte die Sitzung am kommenden Dienstag stattfinden. Anlass für die Abstimmungen waren Spekulationen über einen möglichen US-Angriff auf das südamerikanische Ölförderland. (dpa, Reuters)
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