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Was passiert, wenn die USA unter Trump zerbrechen?: „Die russische Armee würde wahrscheinlich in Windeseile in Alaska einmarschieren“
In Alaska wollen 36 Prozent die Unabhängigkeit, in Kalifornien 29. Historikerin Jessica Gienow-Hecht erklärt, wie wahrscheinlich ein Zerfall der USA ist.
Stand:
Frau Gienow-Hecht, in jüngerer Vergangenheit geistert vermehrt das Phantom einer Aufspaltung der USA durch die Welt. 2021 gab es Unabhängigkeitsbestrebungen in Texas, 2023 forderte eine Abgeordnete aus Georgia eine „nationale Scheidung“, 2024 lief der Film „Civil War“ in den Kinos und in Kalifornien werden derzeit wieder Unterschriften für eine Sezession im Jahre 2028 gesammelt. Braut sich da was zusammen?
Sie reden mit einer Historikerin. Und oft sagen wir: Das war schon mal da. Im 19. Jahrhundert und auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in den USA viele verschiedene, zum Teil auch rassistisch motivierte Bewegungen, die eine regionale Loslösung propagierten. In den 1970er Jahren hatte das die Libertarian Party im Parteiprogramm stehen. Wir mögen das Thema heute medial stärker wahrnehmen, aber es begleitet die USA seit ihrer Entstehung. Selbst die Gründungsväter haben über die Möglichkeit einer Sezession nachgedacht und hatten dazu unterschiedlichste Meinungen.
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