
© REUTERS/Evelyn Hockstein
Was treibt Stephen Miller an?: Das ist der Hardliner hinter Trumps Migrationspolitik
Stephen Miller arbeitet als Stratege für eine harsche Einwanderungspolitik des US-Präsidenten Donald Trump. Bereits früh war er kritisch gegenüber Migranten. Das steckt dahinter.
Stand:
Gut ein Jahr war Donald Trump gerade im Amt, als Stephen Miller dem Fernsehsender CNN im Januar 2018 ein bemerkenswertes Interview gab.
Miller war zu diesem Zeitpunkt Redenschreiber und Senior-Berater des 45. US-Präsidenten. Moderator Jake Tapper befragte ihn zum neuen Buch des Journalisten Michael Wolff, das Trumps Weißes Haus – gelinde ausgedrückt – als intriganten Chaos-Verein darstellt und Miller selbst als überforderten Trottel.
„Der Autor ist ein Müll-Autor eines Müll-Buchs“, verteidigte Miller seinen Chef und schimpfte über Wolffs Enthüllungswerk. CNN habe es ohnehin auf Trump abgesehen, der Präsident sei ein politisches Genie. Außerdem: Die Probleme der Menschen, die von unkontrollierter Einwanderung betroffen seien, kämen bei CNN nicht vor.
Miller redete sich derart in Rage, dass Tapper das Interview abbrechen musste und weiter moderierte, während Miller im Hintergrund unbeirrt weiter seinen Chef lobte.
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