
© dpa/Siddiqullah Alizai
Wegen sexueller Handlungen: Taliban verurteilen vier Menschen zu Peitschenhieben und Haftstrafe
In Afghanistan wurden vier Personen wegen mutmaßlich sexueller Handlungen ausgepeitscht. Seit der Rückkehr der Taliban an die Macht sind öffentliche Hinrichtungen und Auspeitschungen an der Tagesordnung.
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Wegen mutmaßlich sexueller Handlungen sind in Afghanistan erneut vier Menschen ausgepeitscht worden. Drei der Verurteilten seien zu 39 Peitschenhieben und einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, gab das Oberste Gericht der in dem Land herrschenden islamistischen Taliban bekannt.
Der vierten Person seien 39 Peitschenhiebe und zwei Jahre Haft auferlegt worden. Ob die Auspeitschungen - wie in anderen Fällen - in der Provinz Parwan im Zentrum des Landes öffentlich vollzogen wurden, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Die Taliban führten nach ihrer Rückkehr an die Macht in Afghanistan im August 2021 trotz Kritik von Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen wieder öffentliche Strafen ein, darunter Hinrichtungen und Auspeitschungen für Verbrechen wie Mord, Raub und Ehebruch. Seitdem wurden fünf wegen Mordes verurteilte Männer öffentlich hingerichtet. (dpa)
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