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„Wir machen ihn ein bisschen größer“: Trump ändert Pläne für pompösen Ballsaal am Weißen Haus
Der US-Präsident will in der Regierungszentrale einen neuen Raum für Veranstaltungen. Dessen Ausmaße sollen noch deutlich steigen. Es wird Platz für 900 Personen geben. Der Bau hat begonnen.
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Und noch größer: US-Präsident Donald Trump hat Planungen für seinen Ballsaal auf dem Gelände des Weißen Hauses ändern lassen und will den Raum für Veranstaltungen erweitern. Der TV-Sender NBC News zitierte den Republikaner nach einem Telefonat mit den Worten: „Wir machen ihn ein bisschen größer. Es wird Spitzenklasse sein, so gut wie es weltweit nur geht.“
Der Sender berichtete, der Ballsaal soll Platz für 900 Personen bieten. Im Sommer hatte das Weiße Haus noch von 650 Sitzplätzen gesprochen, was bedeutet, dass die geplante Kapazität um fast 40 Prozent gestiegen ist, so der Sender. Ursprünglich sollte der Raum bereits fast 8.400 Quadratmeter groß sein.
Trump gestaltet Weißes Haus um
Trump hatte im Sommer von einem „großartigen Vermächtnisprojekt“ gesprochen. An vielen Stellen lässt er das Weiße Haus nach seinen Wünschen umgestalten. Er ließ das Oval Office aufpolieren und betont jetzt den Goldglanz, so die Agentur dpa. Im Rosengarten wich eine Rasenfläche einem Steinplatten-Sitzbereich.
Die Arbeiten am Ballsaal-Projekt sollen vor dem Ende der zweiten Amtszeit Trumps abgeschlossen sein, die bis Januar 2029 läuft. Der Ballsaal wird laut den früheren Plänen weitgehend vom Hauptgebäude getrennt sein und im Ostflügel des Gebäudekomplexes entstehen.
Trump verkündet Baubeginn
Als ehemaliger Immobilienentwickler zeige Trump verstärktes Interesse am Bau des Ballsaals, so der Sender. Die Arbeiten haben bereits begonnen, wie der Präsident demnach am Freitag gegenüber Reportern erklärte. „Da sehen Sie all die Lastwagen“, sagte er. „Sie haben gerade mit dem Bau des neuen Ballsaals für das Weiße Haus begonnen.“
Der Ballsaal stellt NBC zufolge die größte Veränderung am Äußeren des Weißen Hauses seit der Erweiterung des Ostflügels unter Franklin D. Roosevelt im Jahr 1942 dar. Er wird den Platz einnehmen, der traditionell als Büroraum für die First Lady und ihre Mitarbeiter diente.
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Kritiker des Projekts halten Trump Pomp und Geltungssucht vor. Die Kosten hatte das Weiße Haus auf rund 200 Millionen Dollar (etwa 175 Millionen Euro) beziffert – dafür nicht näher benannte Spender und Trump wollen demnach zahlen.
Die Zeitschrift „New York Magazine“ betitelte einen Artikel mit den Worten: „Trump verwandelt das Weiße Haus in Mar-a-Lago.“ Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago ist ein Hotelkomplex in Florida, der auch für üppiges Design mit Gold-Elementen bekannt ist.
Auf Grafiken für das Projekt, die Trumps Sprecherin Karoline Leavitt, präsentierte, waren goldene Kronleuchter über einem Saal im hell gehaltenen Look zu sehen.
„Seit 150 Jahren sehnen sich Präsidenten, Regierungen und Mitarbeiter des Weißen Hauses nach einem großen Veranstaltungsraum auf dem Gelände des Weißen Hauses“, sagte Leavitt bei der Präsentation. (lem)
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