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„Wir werden sehr bald damit beginnen“: Trump will auch an Land gegen venezolanische Drogenhändler vorgehen
Bislang hatten die US-Streitkräfte in der Region auf See operiert – vorgeblich, um Drogenhändler aus Venezuela zu bekämpfen. Nun kündigt Präsident Trump eine strategische Verschärfung an.
Stand:
Die USA wollen ihren Kampf gegen mutmaßliche Drogenhändler aus Venezuela bald auf Einsätze an Land ausweiten. Dies kündigte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag in einer virtuellen Schalte mit US-Soldaten an.
„Ihnen ist wahrscheinlich aufgefallen, dass man nicht mehr auf dem Seeweg liefern will, und wir werden sehr bald damit beginnen, sie auch an Land zu stoppen“, sagte Trump. Der Einsatz an Land sei einfacher.
Bislang konzentrierten sich die US-Streitkräfte in der Region auf Operationen zur Drogenbekämpfung auf See. Die USA hatten in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt.
Seit September haben US-Truppen mindestens 21 Angriffe auf Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden mindestens 83 Menschen getötet.
In den vergangenen Wochen hatten sich Berichte über eine bevorstehende Aktion gehäuft, nachdem das US-Militär Kräfte in die Karibik verlegt hatte.
Die US-Regierung wirft dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vor, den illegalen Drogenhandel aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden.
Maduro bestreitet jegliche Verbindungen zum Drogenhandel. Der linksnationalistische Präsident vermutet dagegen US-Pläne zu seinem Sturz. (AFP, Reuters)
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