zum Hauptinhalt
 US-Verteidigungsminister: Pete Hegseth.

© AFP/Getty Images/Kevin Dietsch

Wirbel im Pentagon: Hegseths Stabschef verlässt US-Verteidigungsministerium

US-Verteidigungsminister Hegseth steht wegen einer Chat-Affäre unter Druck. Für seine Führung des Pentagons muss er viel Kritik einstecken. Nun geht sein Stabschef.

Stand:

Der Stabschef von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat seinen Posten verlassen. Er sei freiwillig gegangen und werde nun für Präsident Donald Trump in einer Sonderrolle mit Schwerpunkt Wissenschaft, Technologie und Industrie in Teilzeit für die US-Regierung tätig sein, sagte Joe Kasper der „Washington Post“. Andere US-Medien berichteten indes, Kasper sei entlassen worden.

Sein Abgang folgt demnach auf wochenlange Reibereien zwischen ihm und Hegseths anderen hochrangigen Beratern. Auch hatte es immer wieder Diskussionen über die Führung des Pentagons durch den ehemaligen Fox-News-Moderator Hegseth gegeben.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Hegseth teilte US-Militärpläne via Signal

Dieser steht in der Kritik, weil er Medienberichten zufolge Militärpläne zu Angriffen auf die Huthi-Miliz im Jemen in einem Gruppenchat über die App Signal auch mit seiner Ehefrau und anderen Personen geteilt haben soll.

Zuvor waren bereits Details über einen anderen Signal-Gruppenchat zu demselben Thema bekanntgeworden. Dort teilte Hegseth ausführliche Informationen zum geplanten Ablauf der Attacken mit ranghohen Regierungsbeamten. Da der Chefredakteur des Magazins „The Atlantic“ versehentlich zu dem Chat hinzugefügt worden war, gelangte die Unterhaltung an die Öffentlichkeit. Die Regierung bestritt, dass die detaillierten Angaben geheim gewesen seien.

Nach den neuen Enthüllungen warf das Weiße Haus früheren Pentagon-Mitarbeitern vor, interne Informationen durchgestochen und die Medien angelogen zu haben. Vergangene Woche mussten drei Spitzenbeamte ihren Hut nehmen, nachdem sie Berichten zufolge mit Hegseths Stabschef Kasper aneinandergeraten waren. 

Die führenden Ex-Berater Darin Selnick, Dan Caldwell und Colin Carroll reagierten am Sonntag auf die Vorwürfe gegen sie in den Onlinenetzwerken. Es sei ihnen immer noch nicht mitgeteilt worden, warum gegen sie ermittelt werde, schrieben sie in einer gemeinsamen Erklärung.

Pentagon-Mitarbeiter hätten sie „mit unbegründeten Angriffen verleumdet“. Auch Hegseths ehemaliger Pressesprecher John Ullyot schrieb von einem „Monat des totalen Chaos im Pentagon“. (dpa, AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })