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Wolfgang Ischinger, der ehemalige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz

© IMAGO/Funke Foto Services/Reto Klar

Tagesspiegel Plus

Wolfgang Ischinger im Interview: „Man muss Donald Trump umarmen“

Der frühere deutsche Botschafter in den USA warnt vor einer Politik des erhobenen Zeigefingers und empfiehlt eine baldige Einladung des künftigen US-Präsidenten nach Deutschland.

Stand:

Herr Ischinger, wie ist es Donald Trump gelungen, mit einem Wahlkampf, der von Beleidigungen, Hetze und Drohungen geprägt war, eine Mehrheit hinter sich zu versammeln?
Wir Europäer können darüber in der Tat nur rätseln. Die Beleidigungen, mit denen man sich da gegenseitig überzogen hat, übersteigen vermutlich auch die dreckigsten Wahlkämpfe bei uns hier in Europa. Man muss die Ursachen sehr viel tiefer suchen, nämlich darin, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass der „amerikanische Traum“ für sie nicht mehr greifbar ist. Also die Vorstellung, dass es den nachfolgenden Generationen immer besser geht.

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