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Zahl der Toten gestiegen: Mindestens 80 Menschen sterben bei Rebellenkämpfen in Kolumbien
Nach Kämpfen zwischen der linksgerichteten Guerillagruppe ELN und Mitgliedern der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Seit Jahrzehnten kommt es zu Konflikten.
Stand:
Die Zahl der Toten bei den Kämpfen in der nordöstlichen Region Catatumbo in Kolumbien ist nach Angaben der örtlichen Behörden auf mindestens 80 gestiegen.
Rund 8000 Menschen seien durch die Kämpfe zwischen der linksgerichteten Nationalen Befreiungsarmee (ELN) und den inzwischen demobilisierten Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) vertrieben worden, sagte Verteidigungsminister Ivan Velasquez am Sonntag.
Die Guerillagruppe ELN habe gezielt Gemeindeführer und ehemalige Mitglieder der FARC angegriffen. Die ELN erklärte am Sonntag, demobilisierte FARC-Rebellen hätten wieder zu den Waffen gegriffen, die Opfer seien keine Zivilisten.
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hatte der ELN aufgrund des Angriffs vergangene Woche Kriegsverbrechen vorgeworfen und die Friedensgespräche mit der Rebellengruppe beendet.
Die Regierung führt seit 2022 Friedensverhandlungen mit linken Guerillas und kriminellen Banden, um den internen Konflikt in Kolumbien zu beenden. In den seit sechs Jahrzehnten andauernden Kämpfen wurden bislang mindestens 450.000 Menschen getötet. (Reuters)
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