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Zeitweise Luftalarm in Kiew: Ukrainisches Militär räumt Abschuss eigener Drohne mit Fehlfunktion ein
Militärs hatten die Kontrolle über das unbemannte Flugobjekt verloren, teilte die Luftwaffe am Abend mit. Die ukrainische Hauptstadt war zuvor von mehreren Explosionen erschüttert worden.
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Die ukrainische Flugabwehr hat am Donnerstag über der Hauptstadt Kiew eine Drohne der eigenen Streitkräfte abgeschossen. Militärs hatten die Kontrolle über das unbemannte Flugobjekt verloren, teilte die Luftwaffe am Abend mit. Um mögliche „unerwünschte Folgen“ zu vermeiden, sei beschlossen worden, die Drohne vom türkischen Typ Bayraktar abzuschießen. „Es ist schade, aber so ist die Technik, und solche Fälle kommen vor“, hieß es in der auf Telegram verbreiteten Erklärung.
„Gegen 20 Uhr (19 Uhr MESZ) hat eine unbemannte Bayraktar TB2-Drohne bei einem geplanten Flug in der Region Kiew die Kontrolle verloren ... das Ziel wurde zerstört“, so die Luftwaffe. Mutmaßlich habe es einen technischen Fehler gegeben. Die ukrainische Hauptstadt war zuvor von mehreren Explosionen erschüttert worden.
Zum Zeitpunkt der Explosionen sahen AFP-Journalisten eine Drohne, welche die ukrainische Luftabwehr abzuschießen versuchte. Die Militärverwaltung der Stadt erklärte, die Luftabwehr über Kiew sei im Einsatz.
In Kiew und Umgebung war wegen der Drohne am Abend Luftalarm ausgelöst worden. Videoaufnahmen in sozialen Netzwerken zeigten, wie die Drohne über dem Zentrum von Kiew abgeschossen wurde. Der Luftalarm wurde nach kurzer Zeit aufgehoben. Über der Stadt hing eine schwarze Rauchwolke, als die Militärverwaltung mitteilte, der Luftalarm sei beendet.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte, die Feuerwehr habe ein Feuer im Erdgeschoss eines vierstöckigen Einkaufszentrums im Bezirk Solomjansky gelöscht. Es habe auf einer Fläche von 50 Quadratmetern gebrannt. Informationen über Opfer lägen nicht vor.
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