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Der tschechische Präsident Petr Pavel bei einer Pressekonferenz nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung.

© IMAGO/CTK Photo

Zieldatum unklar: Tschechiens Präsident will Euro einführen

Tschechien hat mit der Krone auch nach fast 20 Jahren EU-Beitritt noch immer eine eigene Währung. Konkrete Schritte zur Einführung des Euros seien die „logische Zukunft“, sagt Präsident Petr Pavel.

Der tschechische Präsident Petr Pavel hat sich in seiner ersten Neujahrsansprache seit seinem Amtsantritt für die Einführung des Euros in seinem Land ausgesprochen. „Es ist an der Zeit, dass wir nach Jahren damit beginnen, konkrete Schritte zu unternehmen, die zur Erfüllung dieser Verpflichtung führen“, forderte der 62-Jährige am Montag. Für ein Land mit einer offenen und exportorientierten Wirtschaft, das in der Mitte Europas liege, stelle die Gemeinschaftswährung die „logische Zukunft“ dar.

Der Ex-Generalstabschef Pavel steht seit März 2023 an der Spitze des EU- und Nato-Mitgliedstaats mit rund 10,8 Millionen Einwohnern. Mit dem EU-Beitritt vor fast 20 Jahren ging Prag zwar die Verpflichtung ein, den Euro zu übernehmen - es wurde aber kein zeitlicher Rahmen festgelegt.

Tschechien hat mit der Krone eine eigene Währung. Die liberalkonservative Regierung unter Ministerpräsident Petr Fiala hat sich bisher nicht auf ein Zieldatum für den Euro-Beitritt einigen können.

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Eine zum Jahreswechsel in Kraft getretene Gesetzesänderung ermöglicht es indes Firmen, die den Großteil ihrer Umsätze in Euro erwirtschaften, ihre Buchhaltung in dieser Währung zu führen. Viele große Unternehmen rechnen nach Angaben der Wirtschaftskammer untereinander ohnehin bereits in Euro ab. (dpa)

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