
© AFP/CHRISTOPHE SIMON
Zwei Vorfälle in kürzester Zeit: Drei Verletzte bei Hai-Angriffen in Florida
Hai-Attacken sind sehr selten. Dennoch hat es vor der Küste Floridas in kurzem Abstand nun gleich zwei davon gegeben. Der Zustand von zwei Personen ist kritisch.
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Bei zwei Hai-Angriffen vor der Küste des US-Bundesstaates Florida sind drei Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Die Attacken geschahen im Abstand von nur etwa eineinhalb Stunden an zwei Stränden, die rund sechs Kilometer voneinander entfernt sind, wie die Feuerwehr im Bezirk Walton am Freitag (Ortszeit) mitteilte.
Zunächst sei am frühen Nachmittag eine 45-jährige Frau nahe Inlet Beach von einem Hai gebissen worden, als sie mit ihrem Mann im Wasser war. Sie sei am Oberkörper sowie am linken Arm schwer verletzt worden und befinde sich in kritischem Zustand.
Noch bevor in der Gegend ein Badeverbot umgesetzt werden konnte, geschah demnach der zweite Angriff. Dabei seien nahe Seacrest Beach zwei Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren verletzt worden. Der Zustand von einem der Mädchen sei ebenfalls kritisch, sagte Feuerwehrchef Ryan Crawford. Um welche Art Haifische es sich gehandelt haben könnte, war zunächst nicht bekannt.
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Das Meer sei deren Habitat, ergänzte er. „Wenn man in ihren Lebensraum geht, können solche Dinge leider passieren, so selten sie auch sind.“ Dass solche Vorfälle so kurz hintereinander geschähen, sei aber „extrem ungewöhnlich“, betonte Crawford. Dennoch sollen Experten nun klären, ob es dafür einen bestimmten Grund gab. Die letzten Hai-Angriffe in der Region habe es 2021 und 2005 gegeben – bei letzterem starb eine 14-Jährige.
Fachleute betonen immer wieder, dass die Wahrscheinlichkeit, von einem Hai gebissen zu werden, äußerst gering sei. Laut der wissenschaftlichen Datenbank für weltweite Hai-Angriffe (ISAF) der University of Florida gab es im vergangenen Jahr 69 unprovozierte Hai-Angriffe, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Die Zahl der Todesfälle lag bei zehn. Ein Großteil der Angriffe ereignete sich im Bereich der Vereinigten Staaten (52 Prozent) und Australien (22 Prozent). (dpa)
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