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Kinematheks-Chef Rainer Rother im Oktober 2024 im Filmmuseum, das inzwischen geschlossen ist.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

75. Berlinale: Berlinale-Kamera für Kinematheks-Chef Rainer Rother

Der scheidende Direktor der Deutschen Kinemathek und langjährige Leiter der Festival-Retrospektiven wird am 20. Februar im Rahmen der Filmfestspiele geehrt.

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Der scheidende Direktor der Deutschen Kinemathek, Rainer Rother, wird bei der 75. Berlinale mit der Berlinale Kamera ausgezeichnet. Zu dem langjährigen Leiter auch der Festival-Retrospektiven und der Berlinale Classics sagte Berlinale-Intentandin Tricia Tuttle, er sei ein „Brückenbauer zwischen Historie und Gegenwartskino“.

Unter seiner Leitung erschließe die Kinemathek „erfolgreich das lebendige Erbe der Filmkunst, schafft Voraussetzung für dessen Digitalisierung und entwickelt Strategien, um es für neue Publikumskreise zu öffnen“. Ausdrücklich dankt Tuttle dem Filmhistoriker auch für seine Arbeit als „leidenschaftlicher Kurator“ der Retrospektiven.  

Rother leitet die Kinemathek, die derzeit vom Filmhaus am Potsdamer Platz ins E-Werk umzieht, und die Berlinale-Retrospektive seit April 2006. Zu den Reihen und Retros, die er für die Berlinale kuratierte, gehören Werkschauen zu Luis Buñuel und Ingmar Bergman oder Reihen mit Filmen von Regisseurinnen, zu Technicolor- oder 70mm-Filmen. Dieses Jahr ist die Retro deutschen Genrefilmen der 1970er Jahre gewidmet. In der Festival-Ära von Dieter Kosslick war Rother Mitglied der Auswahlkommission für den Wettbewerb, von 2001 bis 2019. Im April endet seine Amtszeit, Rothers Nachfolgerin nach dem Umzug in den früheren Techno-Club E-Werk wird die Niederländerin Heleen Gerritsen

Die Verleihung der Berlinale Kamera findet am Donnerstag, dem 20. Februar, um 14.30 Uhr in der Akademie der Künste am Hanseatenweg statt. Die Laudatio hält Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung. Anschließend wird Christian Petzolds „Yella“ gezeigt, der auf der Berlinale 2007 mit einem Bären für Hauptdarstellerin Nina Hoss geehrt wurde.

Mit der Berlinale-Kamera werden Filmschaffende gewürdigt, die dem Festival besonders verbunden sind. In den letzten Jahren erhielten u.a. Edgar Reitz, Ulrike Ottinger, Wieland Speck oder Agnès Varda die Auszeichnung.

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