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Bernardo Bellottos Ölgemälde „Ansicht des Zwingergrabens in Dresden“ von 1752.

© Sotheby’s/Bernardo Bellotto

Tagesspiegel Plus

Abschaffung der Beratenden Kommission: Das Ende einer moralischen Instanz über NS-Raubkunst

Kulturstaatsministerin Claudia Roth will die Beratende Kommission auflösen, die bisher Anlaufstelle war, wenn sich Erben jüdischer Sammler und Museen nicht einigen konnten. Dagegen setzen sich nicht nur die Kommissionsmitglieder zur Wehr.

Von Hubertus Butin

Stand:

Nach den Worten von Claudia Roth soll es „ein großer und wichtiger Fortschritt“ werden. Die Kulturstaatsministerin will erklärtermaßen die Situation der Opfer des Nationalsozialismus verbessern, indem sie die Rückgabe von NS-Raubkunst erleichtert und die Provenienzforschung fördert. Bereits im Koalitionsvertrag der Regierung wurde versprochen: Wir werden „die ‚Beratende Kommission‘ stärken.“ Doch nun läuft Roth Gefahr, übers Ziel hinauszuschießen.

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