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Deutsche Oper: Anna Netrebko feiert Debüt

Die russische Sopranistin Anna Netrebko ist als Kurtisane Violetta in Giuseppe Verdis "La Traviata" an der Deutschen Oper zu sehen. Ingesamt plant das Haus acht Premieren in der kommenden Saison.

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Berlin - Netrebko tritt im November drei Mal in einer Repertoire-Inszenierung von Götz Friedrich auf, sagte Intendantin Kirsten Harms. In dieser Rolle hatte die Sängerin schon bei den Salzburger Festspielen große Erfolge gefeiert. Daneben werde der gefeierte Tenor Jose Cura in der Spielzeit 2007/2008 an der Deutschen Oper sein Debüt als Dirigent geben.

Als szenische Uraufführung bringt Regisseur Christoph Schlingensief die 1944 entstandene Oper "Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna" von Walter Braunfels auf die Bühne. "Schlingensief ist in ganz besonderer Weise interessiert an diesem Stoff", sagte Harms. Als Regisseur habe sie ihn auch deshalb gewählt, weil er "eine besondere Beziehung zum katholischen Mystizismus" habe. Und er habe zugesagt, "eine seriöse Arbeit" zu machen. Premiere ist am 27. April 2008.

Zur Eröffnung der Spielzeit 2007/2008 am 3. November zeigt Intendantin Harms eine Inszenierung der Oper "Cassandra" von Vittorio Gnecchi aus dem Jahr 1905 - gemeinsam mit Richard Strauss' "Elektra". "Mein Interesse gilt auch in der kommenden Saison der vielfältigen Opernszene zu Beginn bis Mitte des 20. Jahrhunderts", sagte Harms.

"Zeit der Opern-Zerredungsdiskussion ist vorbei"

Als weitere Premieren stehen Verdis "Aida" in der Regie des New Yorkers Christopher Alden, Eugen d'Alberts "Tiefland", Richard Wagners "Der fliegende Holländer" in einer Inszenierung von Tatjana Gürbaca, die konzertante Aufführung von Gioacchino Rossinis "La Donna del Lago" sowie als Sommerbespielung George Gershwins Oper "Porgy and Bess" auf dem Spielplan.

Trotz der anhaltenden Diskussion um die Finanzkrise der Berliner Opernhäuser setzt die Intendantin der Deutschen Oper auf eine Erweiterung ihres Kernrepertoires. Die "Zeit der Opern-Zerredungsdiskussion" sei vorbei, sagte sie. Von politischer Seite gebe es nach wie vor das Bekenntnis zu drei Opernhäusern in der Hauptstadt. (tso/ddp)

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