
© Tagesspiegel/Lydia Hesse
Architektin Inken Baller im Interview: „Tiny Houses sind ein Problem, keine Lösung“
Inken und Hinrich Baller haben mit ihren innovativen Bauten das Bild von Berlin geprägt. Hier erzählt die Architektin, was sie an der Stadtplanung stört: zu wenig Sozialer Wohnungsbau, zu wenig Fantasie, zu große Egos.
- Christian Schröder
- Bruno Caremi
Stand:
Frau Baller, Sie sind in Dänemark geboren, in Hamburg und Schleswig-Holstein aufgewachsen. 1962 zogen Sie nach West-Berlin, um Architektur zu studieren. Was war das für eine Stadt, in die Sie kamen?
Der Mauerbau und die Teilung der Stadt in Ost und West lagen noch nicht lange zurück. Es hat mich erschreckt, wie viele Kriegsspuren noch zu sehen waren. Die westdeutschen Städte waren mit dem Wiederaufbau schon weiter, da gab es kaum noch Ruinen und Stadtbrachen. Aber ich spürte trotzdem, welches Potenzial diese Stadt hatte.
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