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Was machen wir eigentlich hier? Die Zeitzeugin Seweryna Szmaglewska (Katharina Stark) und der Korrespondent Ernst Michel (Jonathan Berlin), beide sind sie Holocaust-Überlebende, sitzen voller Zweifel auf den Treppen des Nürnberger Justizpalastes.

© NDR/Márton Kállai

Tagesspiegel Plus

ARD-Dokudrama „Im Angesicht des Bösen“: Auge in Auge mit den Nazi-Mördern

Ein ARD-Film erzählt von der historischen Konfrontation zweier Holocaust-Überlebender mit den Verantwortlichen der Juden-Vernichtung während der Nürnberger Prozesse. Das ist dringend nötig.

Stand:

Es ist eine unglaubliche Konstellation. Ernst Michel hat die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald überlebt – jetzt sitzt er im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes und soll als Journalist über den Prozess gegen Hermann Göring und 20 weitere ranghohe NS-Größen berichten, der am 20. November 1945 begann. „Ernst Michel, DANA-Sonderberichterstatter, Auschwitz-Überlebender 104995“, wie er seine Artikel unterzeichnet, schreibt auf, was Ankläger, Zeugen und Angeklagte vor Gericht aussagen, letztere plädieren ohne Ausnahme auf „nicht schuldig“.

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