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Ariana Harwicz’ Roman „Kopflos“ : Ein Hauch vor dem Gemetzel
Jeder Satz ein Minenfeld: Die französische Argentinierin Ariana Harwicz hat mit „Kopflos“ ein mal verstörendes, mal grotesk komisches literarisches Multiversum geschaffen.
Von Anja Kümmel
Stand:
„Alles kann piepsen, alles kann explodieren“, schießt es Lisa durch den Kopf, als sie mit ihren Kindern am Flughafen die Sicherheitskontrollen passiert. Es ist kein Familienurlaub, sondern eine überstürzte Flucht, der Kulminationspunkt einer Entführung. Grimmige Verzweiflung mischt sich mit ihrer Angst vor dem Entdecktwerden, aber auch jener Euphorie des Kontrollverlusts, die Ariana Harwicz‘ Prosa so einzigartig macht.
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