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Altertümer-Rückgabe: Athen will um Panthenon-Fries kämpfen

Der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis hat abermals das Britische Museum in London aufgefordert, die Anfang des 19. Jahrhunderts aus dem Parthenon der Akropolis entwendeten antiken Friesteile an Athen zurückzugeben.

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Athen - "Wir werden mit jedem legalen Mittel für die Rückgabe aller entwendeten Altertümer kämpfen - egal wo sie sind", sagte Karamanlis am Rande einer Feier im Archäologischen Museum von Athen im Fernsehen. Mit der Fertigstellung des neuen Museums unterhalb der Akropolis in wenigen Monaten gebe es "keine Ausrede mehr". Das Britische Museum hatte argumentiert, in Athen gebe es keinen geeigneten Aufbewahrungsplatz für die Friesteile.

Das neue Akropolis Museum erfüllt nach Ansicht Karamanlis' "alle Sicherheitsbedingungen". Der Politiker erinnerte zudem daran, dass die Initiativen für die Rückgabe der Parthenon-Friesteile "weltweite Dimensionen" angenommen hätten. In 64 Staaten gebe es entsprechende Bürgerinitiativen.

56 der 96 Platten des Frieses befinden sich bis heute im Britischen Museum in London. Der damalige britische Botschafter in Konstantinopel, Lord Elgin, hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Teile des Parthenons und anderer Denkmäler der Akropolis demontiert und nach England gebracht. Athen fordert seit mehr als 25 Jahren ihre Rückgabe. Der Parthenon ("Jungfrauengemach") ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands. (tso/dpa)

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