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Sekt für alle bei der Premiere von „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in der Inszenierung von Benedikt von Peter.

© Thomas Aurin

Tagesspiegel Plus

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“: Endzeitstimmung an der Deutschen Oper

Sekt für alle, Showdown auf Matratzen: Benedikt von Peter sorgt mit dem Klassiker von Bertolt Brecht und Kurt Weill für ein ausverkauftes Saisonfinale.

Stand:

Schon nach dem Aufstieg von der U-Bahn fällt ins Auge, dass etwas nicht stimmt mit der Deutschen Oper. Man stolpert fast auf eine alte Matratze, die unter dem heute nur noch zynisch zu lesenden Spruchband „Arm, aber sexy!“ liegt. Sekt wird feilgeboten, als würde man ohne ihn nicht ertragen, was heute Abend gezeigt wird. Der süßliche „Mahagonny de luxe“ kostet zehn Euro das Piccolo-Fläschchen, beim Betreten des Hauses werden die Besucher aufgefordert, ihre Handys in den Flugmodus zu versetzen, um die Übertragungstechnik nicht zu stören.

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