zum Hauptinhalt

Kultur: Auktion bei Grisebach: Avanti Avantgarde!

Als Überraschung war der Außenseiter Lajos Tihanyi in der Auktion der „Ausgewählten Werke“ perfekt platziert: bei 70000 Euro hatte das 1921 entstandene „Ufer/Le Pont“ des ungarischen Avantgardisten den oberen Schätzpreis bereits verzehnfacht. Ab 85000 Euro rundete ein Berliner Händler am Sonnabend als Neubieter das Dutzend der Kombattanten ab und erhielt den Zuschlag für 110 000 Euro.

Als Überraschung war der Außenseiter Lajos Tihanyi in der Auktion der „Ausgewählten Werke“ perfekt platziert: bei 70000 Euro hatte das 1921 entstandene „Ufer/Le Pont“ des ungarischen Avantgardisten den oberen Schätzpreis bereits verzehnfacht. Ab 85000 Euro rundete ein Berliner Händler am Sonnabend als Neubieter das Dutzend der Kombattanten ab und erhielt den Zuschlag für 110 000 Euro. Einen derartigen Rekord bewilligte das zahlreiche Publikum in der Berliner Villa Grisebach ansonsten nicht. Doch angesichts der Zurückhaltung amerikanischer Bieter aufgrund des Dollarkurses ist ein Gesamtumsatz von mehr als 5,3 Millionen Euro zufriedenstellend. Die Millionengrenze wurde zwar nicht erreicht, und die zwei Hauptwerke – Emil Noldes „Königskerzen und Dahlien“ und Max Beckmanns „Landschaft bei SaintCyr-Sur-Mer“ – blieben, mit 850000 (Nolde) und 800000 (Beckmann), unterhalb der geschätzten 900 000 Euro. Heftige Bewegungen erzielten vor allem hochwertige Offerten im mittleren Preisfeld, etwa Erich Heckels „Liegende“, die nach einem Einstieg mit 40 000 auf 100 000 Euro kletterte. Auch Max Beckmanns ähnlich taxiertes „Stilleben mit Lampe“ erbrachte 195000 Euro. mino

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false