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„Frauen der Revolutionsstraße“ erzählt von einem Iran, in dem die Proteste der Frauen auch die Männer zum Nachdenken zwingen.

© Guillaume Lenoble

Tagesspiegel Plus

Ayat Najafi am Ballhaus Ost: Proben für die iranische Revolution

Der Theater- und Filmemacher Ayat Najafi inszeniert am Ballhaus Ost „Frauen der Revolutionsstraße“. Das Stück ging aus heimlich organisierten Workshops in Teheran hervor.

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Es gab in der Karriere des Theater- und Filmemachers Ayat Najafi schon früh diesen Moment, in dem er sich entscheiden musste: Wegducken, Anpassen – oder Haltung zeigen. Er hatte Ende der 1990er, als junger Regieassistent, in Teheran an einer Produktion von Shakespeares „Sommernachtstraum“ mitgewirkt. Die Aufführung wurde zum Skandal, religiöse Fanatiker attackierten die Bühne, woraufhin das Kulturministerium die Beteiligten aufforderte, öffentlich Abbitte zu leisten und sich vom Regisseur zu distanzieren. „Obwohl die Inszenierung offiziell genehmigt worden war“, wie Najafi betont.

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