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ARCHIV - 25.07.2022, Bayern, Bayreuth: Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin, bei der Eröffnung der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel. (zu dpa "Unruhe auf dem Grünen Hügel: Es geht ums Geld") Foto: Daniel Löb/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Daniel Löb

Bayreuther Festspiele: Kulturstaatsministerin Roth: Nicht nur Wagner spielen

Die Grünen-Politikerin Claudia Roth hält Reformen bei den Bayreuther Festspiele weiterhin für notwendig, etwa mehr Stücke für ein jüngeres Publikum.

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Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) plädiert dafür, bei den Bayreuther Festspielen neben Richard Wagner auch andere Komponisten aufzuführen. „Mir schwebt da etwa Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel vor. Das ist eine Oper, die aus der Wagner-Tradition kommt. Von solchen Werken gibt es ja etliche“, sagte Roth den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass ja bislang vorgegeben ist, dass das Festspielhaus nur für die Aufführung der Werke von Richard Wagner genutzt werden dürfe.“

Reformen hält Roth dennoch für unumgänglich: „Es ist wichtig, dass auch Einrichtungen wie die Bayreuther Festspiele sich generell für junges Publikum stärker öffnen und dieses gezielt ansprechen“, sagte die Kulturstaatsministerin weiter. Die Chefin der Festspiele, Katharina Wagner, habe dafür auch insgesamt gute Ideen und Konzepte. „Das Festival läuft auch nicht mehr von alleine wie in früheren Zeiten, wo man teilweise viele Jahre darauf warten musste, eine Karte zu bekommen.“ Bayreuth sollte insgesamt vielfältiger, bunter und jünger werden, so die Grünen-Politikerin.

Die Bayreuther Festspiele starten am 25. Juli auf dem Grünen Hügel mit einer Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“. Regie führt der Isländer Thorleifur Örn Arnarsson, am Pult steht Semyon Bychkow. Zur Eröffnung werden neben Roth auch ihre Amtsvorgängerin Monika Grütters und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erwartet. Bayreuth-Stammgast Angela Merkel kommt dieses Jahr nicht, will die Festspiele aber 2025 wieder besuchen.

Als Wiederaufführungen stehen bis zum 27. August unter anderem Tobias Kratzers beliebter „Tannhäuser“, Jay Scheibs „Parsifal“ mit Augmented Reality und Valentin Schwarz’ umstrittene „Ring“-Tetralogie auf dem Programm. (dpa/Tsp)

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