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Berlinale-Gewinner „Dahomey“ im Kino: Vom Warten und Denken in einer dunklen Kiste
Die französisch-senegalesische Regisseurin Mati Diop erzählt in „Dahomey“ von der Rückführung der Benin-Bronzen nach Nigeria - mit einer Holzskulptur als Hauptfigur und Erzählerin.
Von Anne Küper
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Keinen Namen, sondern eine Nummer trägt diese Skulptur, die in „Dahomey“ eine Stimme erhält. Weder die eindrucksvolle 30 noch die sanfte 24 wurden ihr zugewiesen. „Sie haben mich 26 genannt“, berichtet das Exponat enttäuscht. Ausgerechnet die 26 also, eine Zahl des unentschiedenen Dazwischen, bei der unklar ist, was man eigentlich mit ihr anfangen kann.
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