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Kultur: Berliner Festspiele: Umzug in die ehemalige Freie Volksbühne - Theater wird zum Festspielhaus

Es sei ein "großer Tag", sagte der Leiter der Berliner Festspiele Ulrich Eckhardt, bevor er verkündete, was seit einigen Tagen bekannt war: dass die Festspiele GmbH in den Bau der ehemaligen Freien Volksbühne in der Schaperstraße umzieht und das Theater zum "Festspielhaus" wird. Vor wenigen Tagen hatte Eckhardt einen langjährigen Mietvertrag mit den privaten Eigentümern des Hauses abgeschlossen.

Es sei ein "großer Tag", sagte der Leiter der Berliner Festspiele Ulrich Eckhardt, bevor er verkündete, was seit einigen Tagen bekannt war: dass die Festspiele GmbH in den Bau der ehemaligen Freien Volksbühne in der Schaperstraße umzieht und das Theater zum "Festspielhaus" wird. Vor wenigen Tagen hatte Eckhardt einen langjährigen Mietvertrag mit den privaten Eigentümern des Hauses abgeschlossen. Mit der Etablierung eines eigenen Spielortes ist zugleich eine inhaltliche Neuorientierung der Festspiele verbunden: Es soll wieder mehr Theater gespielt werden. So wird noch vor der offiziellen Übergabe des Hauses im Dezember das Wiener Burgtheater zu Gast sein, später soll das Festspielhaus neben dem Theatertreffen vor allem für Tanz und Ballett genutzt werden. An einen ständigen Betrieb sei jedoch nicht gedacht. Die zusätzlichen Kosten für die Gastspiele wolle der Bund übernehmen. Kulturstaatsminister Michael Naumann habe den Festspielen dafür weitere 2,5 Millionen Mark in Aussicht gestellt, und das, so Eckhardt, sei möglicherweise erst der Anfang. Naumann lässt damit keinen Zweifel, dass er bereit ist, für die vom Bund übernommenen Kulturinstitutionen der Stadt gut zu sorgen. Was mit dem landeseigenen Schiller-Theater geschehen wird, bislang Hauptspielort der Festspiele, ist allerdings noch völlig offen. Das Haus, erwähnte Ulrich Eckhardt am Rande, sei "in einem sehr schlechten Zustand".

mos

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