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Booker-Prize-Gewinnerin Jenny Erpenbeck: „Man kann zwar alles sagen, aber es bewirkt oft nichts mehr“
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck gilt als Chronistin von Umbrüchen – persönlichen und politischen. Über das Schweigen als Last der Nachwendegeneration und die Mieten in Berlin.
Von Robert Ide
Stand:
Frau Erpenbeck, woran würden Sie sich gerne erinnern?
An manche Gespräche, ihren Verlauf – und an Träume. Manchmal schreibe ich mir nachts meine Träume auf, tippe sie ins Handy vor dem Weiterschlafen. Es gibt ja diese Geschichte von Hitchcock, in der ein Autor denkt, er müsse die gloriose Idee, die ihm im Traum gekommen ist, festhalten für sein nächstes Buch. Am Morgen liest er seine Notiz: Boy meets girl.
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