
© Verena Eidel
Tagesspiegel Plus
„Broken Lenz“ im Heimathafen Neukölln: Trauriges Treibholz im Gegenwartsstrom
Felix Banholzer mixt im Studio des Heimathafens Neukölln mit „Broken Lenz“ ein überaus gegenwärtiges Büchner-Pastiche. Aber der Abend hinterlässt auch ein Gefühl der Ohnmacht.
Stand:
Nein, Lenz geht es nicht gut. Die Kälte des winterlichen Gebirges spürt er kaum, die Stimmen der Felsen sagen ihm nichts, die Sonne wird zum gleißenden Schwert, das die Landschaft durchschneidet. Alles scheint ihm so klein, so nah. Es ist, „als jage der Wahnsinn auf Rossen hinter ihm her“.
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