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Die australische Schauspielerin ist derzeit für den Oscar und den Bafta-Preis für die beste Schauspielerin nominiert für ihre Rolle in dem Film Tár.

© / Courtesy of Florian Hoffmeister / Focus Features

Cate Blanchett: Warnung vor Cancel Culture

In einem Interview mit dem Radio Times verteidigt die australische Schauspielerin und Produzentin Filme und Fernsehsendungen, die sich mit kontroversen Persönlichkeiten befassen.

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In einem Interview auf Radio Times (via The Times) macht sich Cate Blanchett stark dafür, sich auch mit den Werken von jenen Künstlern und historischen Persönlichkeiten zu befassen, die aus heute als umstritten oder „problematisch“ angesehen werden. Man laufe ansonsten Gefahr, sich mit Gedanken oder Sichtweisen der damaligen Zeit nicht auseinanderzusetzen. Aus Ignoranz könne sich folglich die Geschichte wiederholen.

Um ihr Argument zu untermauern, zog sie Picasso als Beispiel heran: „Schauen Sie sich Picasso an. Man kann sich nur vorstellen, was in, außerhalb und um sein Atelier herum vor sich ging. Aber sehen Sie sich Guernica an und sagen, das ist eines der größten Kunstwerke aller Zeiten? Ja, das ist eine Tatsache. Es ist also wichtig, eine gesunde Kritik zu üben.“

Dank ihrer Rolle einer fiktiven, weltberühmten, aber narzisstischen Dirigentin in dem Film Tár, ist die australische Schauspielerin derzeit für den Oscar und den Bafta-Preis als beste Schauspielerin nominiert. Der Film wird aufgrund des Verhaltens seiner Protagonistin kontrovers diskutiert. Ein Dirigent warf ihm sogar „Frauenfeindlichkeit“ vor. (tsp)

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