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Sieger-Projekt: Eine Seite aus der Bewerbung von Mikael Ross, sein Vorhaben trägt den Arbeitstitel "Das erste Jahr".

© Ross

Update

Berliner Comicstipendium 2018: Das sind Berlins erste Comic-Stipendiaten

Zum ersten Mal hat die Berliner Landesregierung Stipendien für Comiczeichner vergeben. Am Mittwoch wurden die vier Ausgezeichneten bekannt gegeben.

Der Berliner Künstler Mikael Ross erhält das erste von der Berliner Landesregierung vergebene Arbeitsstipendium für Comiczeichner. Das teilte die Senatsverwaltung für Kultur am Mittwoch mit.

Das achtmonatige Stipendium, das auf Initiative des Deutschen Comicvereins zustande kam, ist mit 16.000 Euro dotiert. Zwei weitere Förderstipendien in Höhe von jeweils 2000 Euro erhalten Paula Bulling und Kai Pfeiffer.

Zugleich wurde ein mit 15.000 Euro dotiertes Aufenthaltsstipendium in Paris an die Berliner Comickünstlerin Burcu Türker vergeben.

Die unabhängige Jury bestand aus Aisha Franz (Comiczeichnerin), Stefan Neuhaus (Deutscher Comicverein), Felix Pestemer (Comiczeichner), Marie Schröer (Lehrbeauftragte und Autorin, die auch Rezensionen für den Tagesspiegel schreibt) sowie Tagesspiegel-Redakteur Lars von Törne.

Die Jury hatte über 105 Bewerbungen zu entscheiden, die sich für die Berliner Comicstipendien beworben hatten. Für das Aufenthaltsstipendium in Paris hatten sich zwölf Berliner Comickünstlerinnen und Comickünstler beworben.

„Dreiecke“: Eine Doppelseite von Paula Bulling.
„Dreiecke“: Eine Doppelseite von Paula Bulling.

© Bulling

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Berliner Comicstipendiums werden sich und ihre Arbeiten im Rahmen einer Veranstaltung voraussichtlich im Juni 2018 präsentieren. Termin und Ort werden der Öffentlichkeit vorher bekannt gegeben.

Das Projekt von Mikael Ross trägt den Arbeitstitel „Das erste Jahr“ . Darin erzählt Ross die Geschichte erzählt eines jungen Mannes mit geistiger Behinderung aus dessen Perspektive.

Paula Bulling erzählt in ihrem ausgezeichneten Projekt mit dem Arbeitstitel „Dreiecke“ dokumentarisch von drei nordafrikanischen Männern, die im von Deutschland besetzten Frankreich der 1940er Jahre der Résistance angehörten und von Repressionen und Deportation betroffen waren.

„Geisterhäuser“: Eine Seite von Kai Pfeiffer.
„Geisterhäuser“: Eine Seite von Kai Pfeiffer.

© Pfeiffer

Kai Pfeiffer erzählt in seinem Projektmit dem Arbeitstitel „Geisterhäuser“ in Teilen autobiographisch inspirierte, insgesamt aber fiktive Geschichten, die um die Grundthematik der Wohnarchitektur kreisen und von Häusern und ihren Bewohnern handeln.

Und Burcu Türker hat sich für das Paris-Stipendium mit einem Projekt qualifiziert, in dem sie die Themen „Enge“ und „Weite“ in einer der bevölkerungsdichtesten Städte Europas ergründen will.

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