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Ein Comic-Strip von Nicolas Mahler (für Komplettansicht auf Plus-Symbol klicken). Mehr unter www.mahlermuseum.com.

© Illustration: Mahler

Auszeichnung für komische Kunst: Sondermann-Preis für Nicolas Mahler

Der österreichische Zeichner wird für seine Comics ausgezeichnet - vor allem für seine Literaturadaptionen.

Der diesjährige Sondermann-Preis, die höchste Auszeichnung für komische Kunst in Deutschland, geht an Nicolas Mahler. Der 1969 in Wien geborene Mahler sei der derzeit international renommierteste deutschsprachige Comic-Künstler, teilte das Frankfurter Caricatura-Museum am Donnerstag mit. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Preis würden neben seinem schier unendlichen Ideen- und Formenreichtum vor allem die Comics nach Meisterwerken der Weltliteratur gewürdigt.

Diese Comics setzten Thomas Bernhards „Alte Meister“ (2011), Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ (2013), Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ (2017) und im kommenden Jahr James Joyce' „Ulysses“ grafisch um. Mahler erzähle neue Geschichten auf der Basis der alten.

Der diesjährige Sondermann-Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro geht den Angaben zufolge an die 1986 in Wien geborene Schriftstellerin Stefanie Sargnagel. Mit ihren „Callcenter-Monologen“, die unter dem Titel „Binge Living“ 2013 als Buch erschienen, habe sich Sargnagel als eine der originellsten Autorinnen in den Sozialen Medien etabliert. Die Gala am 11. November zur Preisverleihung wird im Zeichen Österreichs stehen.

„Sondermann“ ist nach einer Figur des in Frankfurt geborenen Malers und Comiczeichners Bernd Pfarr (1958-2004) benannt und wird an dessen Geburtstag, dem 11. November, seit 2005 jährlich verliehen. Der Hauptpreis richtet sich an etablierte Vertreter der Komischen Kunst. Bisherige Preisträger waren unter anderen Hans Traxler, Jan Böhmermann und im vergangenen Jahr Otto Waalkes. Daneben wird ein Förderpreis vergeben. (epd)

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