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Bunte Botschaft: Ein Mordillo-Cartoon.

© Illustration: Mordillo/AFP

Cartoons: Witz ohne Worte

Der Cartoonist Mordillo wird 80. In München hat er jetzt eine Ausstellung mit seinen Werken eröffnet - und erklärt, wieso seine Figuren ohne Sprechblasen auskommen.

Mangelnde Sprachkenntnisse haben den legendären Cartoonisten Mordillo dazu gebracht, seine weltbekannten Figuren mit den Knollennasen ohne Sprechblasen zu zeichnen. Er sei Mitte der 60-er Jahre nach Paris gekommen und habe dort seine charakteristischen Figuren erfunden, sagte der Argentinier am Dienstagabend bei der Vorstellung einer Ausstellung eines Teils seiner Werke in München. „Als ich in Paris ankam, konnte ich die Sprache nicht. Also habe ich einfach ohne Text gezeichnet.“ Mittlerweile seien über tausend Cartoons, die nur durch das Bild sprechen, entstanden.

Mordillo wurde in Deutschland vor allem durch Veröffentlichungen seiner Cartoons in der Illustrierten „Stern“ und in Spots der ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ bekannt. Der in Monaco und auf Mallorca lebende Künstler wird am 4. August 80 Jahre alt.

Trotz seines Alters denke er nicht daran, mit dem Zeichnen aufzuhören und in Ruhestand zu gehen. „Das ist für mich keine Arbeit, das ist Leidenschaft.“ Bis heute zeichne er fast jeden Tag. Seine Freizeit verbringe er ansonsten bevorzugt mit Golfspielen - „dabei fühle ich mich zwanzig Jahre jünger“. (AFP)

Die Ausstellung läuft bis zum 5. August in der Galerie Jörg Heitsch, Reichenbachstr. 14, 80469 München, Tel. 269 49 110. Öffnungszeiten Dienstag 14-19 Uhr, Mittwoch-Freitag 10-19 Uhr, Samastag 12-18 Uhr, Mehr online unter www.heitschgalerie.de.

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