
© Walter Moers
Zwei Ausstellungen in Oberhausen: Wo das Kleine Arschloch auf feministische Comics trifft
Werke von Walter Moers sind ab September in der Ludwig-Galerie in Oberhausen zu sehen. Im Oktober kommt dann eine Gruppenausstellung deutscher Comiczeichnerinnen hinzu.
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Unter dem Motto „Humor ist ein ernstes Geschäft“ präsentiert die Ludwig-Galerie im Schloss Oberhausen ab dem 22. September eine Ausstellung mit Werken des Comiczeichners und Autoren Walter Moers. Anhand von über 300 Zeichnungen, Puppen und Animationen soll der Besucher in den „Kosmos der komischen Kunst des Geschichtenerzählers und Bildermachers“ entführt werden, wie die Veranstalter jetzt mitteilten.
Bekannt geworden ist Moers unter anderem durch die Comic-Figuren das „Kleine Arschloch“ oder Käpt'n Blaubär sowie mit seinen Geschichten um den fantastischen Kosmos Zamonien, den skurrile Lebewesen bevölkern.
Walter Moers kreiere mit doppelbödigem Humor und einem Hang zur Parodie ganz unterschiedliche Figuren und Geschichten und schöpfe dabei im Zusammenspiel aus Zeichen- und Schreibkunst „aus seinem fabelhaften Talent“, hieß es. Die Exponate sind bis zum 19. Januar zu sehen: Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen, Großes Schloss, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausenm Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.

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Schönheitsideale, Geschlechterklischees und soziale Tabus
Am 24. Oktober wird dann eine zweite Schau mit Comic-Arbeiten im Kleinen Schloss der Anlage eröffnet: „Aus der Rolle gefallen - Deutsche Comiczeichnerinnen im Blick“ lautet ihr Titel. Sie vereint Werke von Franziska Becker, Julia Bernhard, Lisa Frühbeis, Mia Oberländer und Paulina Stulin zu Themen wie Schönheitsideale, Geschlechterklischees und soziale Tabus.
„Anhand individueller Stile und Formate visualisieren die fünf Zeichnerinnen alltägliche Kämpfe und persönliche Geschichten aus der weiblichen Perspektive“, heißt es in der Ankündigung. „Ihre Protagonistinnen brechen aus traditionellen Rollenmustern aus und fordern damit einen neuen Umgang mit den gesellschaftlichen Erwartungshaltungen an die Frau.“ Mit scharfem Blick und beeindruckender Leichtigkeit setzten die Künstlerinnen Alltagsprobleme ins Bild und trieben das Spiel mit Geschlechterrollen humorvoll auf die Spitze. (epd/lvt)
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