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Inszenierung des Musicals „Messeschlager Gisela“ von Gerd Natschinski an der Komischen Oper. Szene mit Theo Rüster, Andreja Schneider und Gisa Flake

© Jan Windszus

Tagesspiegel Plus

DDR-Operette „Messeschlager Gisela“: Nadelöhr der Liebe

Mit „Messeschlager Gisela“ startet die Komische Oper Berlin eine neue Inszenierungsserie: auf die Operette der Weimarer Republik folgt das heitere Musiktheater in der DDR.

Von Frederik Hanssen

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Gisela ist eine patente junge Frau. Für die Leipziger Frühjahrsmesse 1960 hat sie ein Multifunktionskleid entworfen, mit dem jede Werktätige sowohl im Büro wie auch in der Freizeit immer gut angezogen ist. Robert Kuckuck dagegen, ihr Chef beim VEB Berliner Schick, wird vom Ehrgeiz getrieben, die Pariser Haute Couture mit realsozialistischer Mode zu überholen, ohne sie einzuholen. Nur leider besitzt er keinen Funken künstlerische Kreativität. Sein unförmiges Melonen-Modell erntet Spott, Giselas pragmatisches Prêt-à-porter dagegen findet reißenden Absatz.

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