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Im Schatten der Wohntürme. Auf der Evergrande City Plaza in Peking.

© REUTERS/Florence Lo

Tagesspiegel Plus

Der chinesische Weg: Zwischen individuellen Freiheiten und Gemeinwohl

Der Rechtswissenschaftler Liang Zhiping untersucht in seinem neuen Buch „Rechtsherrschaft und Tugendherrschaft“ die Spannungen in der chinesischen Gesetzgebung und zeichnet ein überraschendes Bild des Landes.

Von Thomas Bonschab

Stand:

Das chinesische Rechtswesen genießt in Deutschland keinen guten Ruf. Die Wahrnehmung ist geprägt durch die Begriffe „Autokratie“, „Menschenrechtsverletzungen“ und „Überwachungsstaat“. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Debatten und Denkschulen, die es auch in China zu dem aktuellen Rechtswesen gibt, findet bestenfalls in Fachzirkeln statt. Das ist insofern bedauerlich, als es seit 2000 einen deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialog gibt. Politik und öffentliche Meinungsbildung ziehen erstaunlich wenig Nutzen aus diesem Instrument.

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