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Der chinesische Weg: Zwischen individuellen Freiheiten und Gemeinwohl
Der Rechtswissenschaftler Liang Zhiping untersucht in seinem neuen Buch „Rechtsherrschaft und Tugendherrschaft“ die Spannungen in der chinesischen Gesetzgebung und zeichnet ein überraschendes Bild des Landes.
Stand:
Das chinesische Rechtswesen genießt in Deutschland keinen guten Ruf. Die Wahrnehmung ist geprägt durch die Begriffe „Autokratie“, „Menschenrechtsverletzungen“ und „Überwachungsstaat“. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Debatten und Denkschulen, die es auch in China zu dem aktuellen Rechtswesen gibt, findet bestenfalls in Fachzirkeln statt. Das ist insofern bedauerlich, als es seit 2000 einen deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialog gibt. Politik und öffentliche Meinungsbildung ziehen erstaunlich wenig Nutzen aus diesem Instrument.
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