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Kultur: Deutschlands Musiker schwören auf Verdi

Da können sich die Dienstleister von ver.di freuen: Seit gestern kooperiert die Großgewerkschaft offiziell mit der DOV, der Deutschen Orchestervereinigung.

Da können sich die Dienstleister von ver.di freuen: Seit gestern kooperiert die Großgewerkschaft offiziell mit der DOV, der Deutschen Orchestervereinigung. Ein Schulterschluss, der sich für ver.di motivationsfördernd auswirken kann: Nicht nur, dass Opernmusiker den tagtäglichen Grabenkampf gewohnt sind - so gut wie die in Theatern und Kulturorchestern angestellten Instrumentalisten ist keine gesellschaftliche Gruppe gewerkschaftlich organisiert: einen Mitgliedschaft von 90 Prozent aller Beschäftigten dürfte man bundesweit vergebens suchen. Gemeinsam will man künftig nicht nur den Status Quo des Lohnniveaus bei den Bühnenbeschäftigten verteidigen, sondern beispielsweise auch für eine Verbesserung der sozialen Absicherung von Musikschullehrern kämpfen.

Zum "Solidarpakt" der Berliner Kulturinstitutionen, den die scheidene Senatorin Adrienne Goehler angesichts neuer Sparvorgaben gefordert hat, wollte man sich nicht äußern. Es sei an der Politik, ein Konzept vorzulegen, zu dem die Gewerkschaften dann Stellung beziehen könnten, betonte DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. Streiks plane man derzeit nicht, fügte er hinzu: "So lange die Tarifverträge vom Senat nicht gekündigt sind, besteht Friedenspflicht."

F. H.

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