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Die Pläne des Staatstheaters Cottbus für die Saison 2023/24: Dieses Haus ist offen für alle - und alles
Sprechtheater und Oper, Ballett, Konzert, Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, erwachsenen Laien, alles findet hier unter einem Dach statt: Was das Staatstheater Cottbus in der kommenden Spielzeit plant.
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Die kommende Saison steht am Staatstheater Cottbus unter dem Motto „Zusammen. Hier“ – und Tobias Schick, der neue Oberbürgermeister der Lausitz-Stadt, stellt in seinem Grußwort für die Programmbroschüre fest: „Wir brauchen nicht nur Darstellerinnen und Darsteller – davon gibt es in der Gesellschaft viele. Wir brauchen Mitwirkende.“
Um Engagement soll es also gehen, um Achtung vor dem Gegenüber, um die Fähigkeit, Konflikte auszuhalten, auch dann, wenn man mehr Fragen hat als Antworten. In einem Theater wie dem von Cottbus – einem der schönsten in Deutschland, erbaut in elegantestem Jugendstil – funktioniert das klassische Konzept noch: Es ist tatsächlich ein Treffpunkt der bürgerlichen Stadtgesellschaft. Mit einem Angebot, bei dem jeder etwas für sich finden kann.
Sprechtheater und Oper, Ballett, Konzert, Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, erwachsenen Laien, alles findet unter einem Dach statt. Puccinis Opernthriller „Tosca“ wird neu inszeniert in der kommenden Saison, aber auch der Musical-Klassiker „Sweeney Todd“ von Stephen Sondheim, Richard Strauss‘ Wien-Melancholie „Der Rosenkavalier“ sowie Prokofjews Groteske „Die Liebe zu drei Orangen“.
Im Schauspiel – das geleitet wird von Armin Petras, Franziska Benack und Philipp Rosendahl – gibt es ein für Cottbus entstandene Recherchestück zur Zukunft der Energieversorgung, Inszenierungen frei nach Schillers „Räubern“, Büchners „Wozzeck“, Shakespeares „Sommernachtstraum“ und „Alice im Wunderland“, aber auch den Komödienklassiker „Pension Schöller“ in der Regie von Max Simonischek und - als lokalpatriotische Reverenz - die sorbische Legende von Krabat, inklusive Bürger-Sprechchor. Frederik Hanssen
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