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Drei Nominierungen für Deutschland: Shortlist zum Sheikh Zayed Book Award
Die deutsche Arabistin Claudia Ott, seit 20 Jahren mit einer mehrbändigen Neuübersetzung von „Tausendundeine Nacht“ beschäftigt, hat Chancen auf einen der wichtigsten Literaturpreise der arabischen Welt.
Stand:
Der Sheikh Zayed Book Award (SZBA), der vom Arabic Language Centre in Abu Dhabi organisiert wird, ist seit zwei Jahrzehnten einer der weltweit führenden Preise für arabische Literatur und Kultur. Die Gewinner der 19. Ausgabe des SZBA werden auf der Internationalen Buchmesse von Abu Dhabi am 28. April bekannt gegeben. Aus über 4000 Einreichungen aus 75 Ländern hat eine Fachjury nun eine Shortlist in zehn Kategorien erstellt, darunter Kinderliteratur, Literatur- und Kunstkritik und Beitrag zur Entwicklung der Nationen.
Deutschland ist in der Kategorie Übersetzung mit Claudia Otts im Münchner Verlag C.H. Beck erschienenen Übertragung von „Tausendundeine Nacht: Das Buch der Liebe“ nominiert. In der Kategorie Arabische Kultur in anderen Sprachen steht zum einen die an der Freien Universität Berlin lehrende Arabistin Beatrice Gründler mit ihrer zunächst in der Harvard University Press erschienenen Studie „The Rise of the Arabic Book“ auf der Shortlist. Zum anderen ist der an der Universität Münster lehrende Arabist Hakan Özkan für seine Pionierarbeit zur „Geschichte des östlichen zaǧal“ über „Dialektale arabische Strophendichtung aus dem Osten der arabischen Welt – von den Anfängen bis zum Ende der Mamlukenzeit“ (Ergon Verlag) nominiert.
Der SZBA unterstützt auch international die Veröffentlichung arabischer Literatur in Übersetzungen durch einen Translation Grant. Alle Titel der diesjährigen Shortlist für Literatur und Kinderliteratur kommen für eine Übersetzungsförderung in Frage. Weitere Informationen unter zayedaward.ae. (Tsp)
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