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Waldschlösschenbrücke: Dresdens Brückenfall entscheidet sich

Die Entscheidung über die umstrittene Waldschlösschenbrücke durch das Unesco-geschützte Dresdner Elbtal soll bis Ende nächster Woche fallen. Die Richter könnten bis zu diesem Zeitpunkt einen Beschluss treffen, falls keine weiteren Dokumente mehr eingereicht würden, sagte ein Sprecher des sächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Bautzen am Montag.

Die Entscheidung über die umstrittene Waldschlösschenbrücke durch das Unesco-geschützte Dresdner Elbtal soll bis Ende nächster Woche fallen. Die Richter könnten bis zu diesem Zeitpunkt einen Beschluss treffen, falls keine weiteren Dokumente mehr eingereicht würden, sagte ein Sprecher des sächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Bautzen am Montag. Hebt das Gericht den vom Verwaltungsgericht Dresden vor zwei Monaten verhängten Baustopp auf, dann muss unverzüglich mit dem Bau begonnen werden. In diesem Fall will die Unesco dem Elbtal den Weltkulturerbetitel aberkennen.

Drei Umweltverbände hatten den Baustopp vom 9. August per Eilverfahren erwirkt. Ihrer Ansicht nach bedroht das Projekt den Lebensraum der geschützten Fledermausart Kleine Hufeisennase. Das Regierungspräsidium Dresden legte gegen den Gerichtsbeschluss Beschwerde ein und ein neues Gutachten vor. Mit Horchboxen habe man nachweisen können, dass der geplante Brückenstandort nicht zum Jagdgebiet der Fledermaus zähle, hieß es. Erst am Vormittag waren beim Gericht Unterlagen zu diesem Gutachten eingegangen.

Unterdessen kündigten die Brückengegner für den 11. Oktober eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin an. Sie wollen mehreren Bundestagsmitgliedern eine Petition übergeben, die zum Engagement für einen Kompromiss im Brückenstreit aufruft. ddp

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