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Nikolaus Habjan mit zwei seiner Puppen: Szenenfoto aus „Schicklgruber“

© DT/Thomas Aurin

Tagesspiegel Plus

„Schicklgruber“ am Deutschen Theater: Die letzten Tage in Hitlers Bunker

Für den österreichischen Puppenspieler und Opernregisseur Nikolaus Habjan sind Puppen das ideale Ausdrucksmedium. Nun ist er mit seinem neuen Stück „Schicklgruber“ in Berlin zu sehen.

Stand:

Der alte Mann sitzt reglos und verknittert in seinem Rollstuhl. Schläft er? Ist er tot? Das fragt man sich, bis ein schwarz gekleideter Spieler hinter ihn tritt, ihm die Hand in den Kopf steckt und ihn mit einem jähen Aufwachschrei zum Leben erweckt. Und augenblicklich ist er voll präsent, dieser Karl Böhm, der früher mal ein gefeierter und gefürchteter Stardirigent war – und ein mitlaufender Profiteur des Nazi-Regimes.

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