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Einmal im Kingsize-Bett aufwachen! : Marion Löhndorf beschreibt das Hotel als Traumtheater
Anders als das Gasthaus, in dem man für die Nacht absteigt, oder das Air B’n’B mit seiner Simulation des Alltäglichen, lockt das Hotel mit dem Versprechen einer sozialen Auszeit.
Stand:
Von jemandem zu sagen, er lebe aus dem Koffer, grenzt an üble Nachrede. Unterstellt es doch, der oder die Betreffende bewege sich jenseits der segensreichen Einrichtung eines festen Zuhauses. Eine Prise Neid allerdings schwingt auch darin mit, denn wem fällt gerade in diesem Zuhause nicht hin und wieder die Decke auf den Kopf? Für derlei Stimmungslagen wurde vor rund zweieinhalb Jahrhunderten die temporäre Wohnstatt des Hotels erfunden. Hier ist man weder daheim noch ganz fremd, sondern irgendwo dazwischen.
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