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Eminem, Travis, Fink und HGich.T: Die Alben der Woche im Soundcheck
Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist*innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Ein Ausblick.
Stand:
Fink: „Beauty In Your Wake“ (R’COUP’D)
Auf dem achten Album von Fink stellt Finn Greenall große philosophische Fragen wie: „Wenn du allein auf der Welt wärst, wie würdest du dich nennen?“ „Beauty In Your Wake“ geht zurück zu den Anfängen der Band, für die einst der Begriff Folktronica erfunden wurde. Mehr Gitarre als auf den letzten Platten und wieder diese schwebende introspektive Atmosphäre. Dass Fink bei all den schweren Gedanken, dennoch federleichte Songs gelingen, macht die besondere Qualität dieses Albums aus. Andreas Müller, Moderator
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Eminem: „The Death Of Slim Shady (Coup de Grâce)” (Universal)
Slim Shady ist zurück! Auf seinem neuen Album zaubert der amerikanische Rapper Eminem sein Alter Ego wieder aus dem Hut. 1999 trat es zum ersten Mal in Erscheinung und ätzte fröhlich und politisch inkorrekt als wasserstoffblondes Rumpelstilzchen durch die Gegend. Auch musikalisch knüpft Eminem streckenweise an seine Anfangsjahre an. Slim Shady teilt unterdessen aus und bleibt kontrovers, aber auch Eminem selbst bekommt sein Fett weg. Und bevor man sich versieht, ist man wieder im Kopfnicker-Modus. Juliane Reil, Deutschlandfunk Kultur
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Travis: „L.A. Times“ (BMG Rights Management)
Die Schotten von Travis hatten immer ein gutes Händchen für tolle Melodien. Großer, hymnisch-melancholischer Pop war bei ihnen in guten Händen. Am Klischee vorbei schrieben Travis immer schöne Vignetten zum mitsingen und mitheulen. Unvergessen sind die Tränenzieher ihres 2. Albums „The man who“ die 1999 in jeder Studenten-WG die Augen feucht werden ließen. 25 Jahre später sind Travis in Los Angeles angekommen, wo Sänger Fran Healy die letzten zehn Jahre gelebt hat. Er reflektiert kopfschüttelnd den Umstand, dass die Band bis hierhin gekommen ist und die furchtbaren sozialen Verwerfungen in L.A. Reiche Prolls, die mit Lamborghini vorbei fahren an den Ausgestoßenen und psychisch Kranken am Straßenrand in den Armenvierteln. Der Sound ist auch opulenter, amerikanischer geworden. Pedal steel, Sprechgesang, Bläser, ein Chor. Pop-Sensibilität und Sozialkritik – bei Travis 2024 geht beides gut zusammen. Oliver Schwesig, Deutschlandfunk Kultur
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HGich.T: „Lenovobeach“ (Tapete)
Vor 15 Jahren veröffentlichte das Künstlerkollektiv aus Hamburg, das nach wie vor ziemlich unübersichtlich ist, die ersten Tracks. Schon bei den letzten Alben konnte man feststellen, dass der seltsame Sound, die irre Mischung aus sinnfreien Texten und mal mehr, mal weniger guten Goa-Trance-Musikbetten und anderen undefinierbaren Ingredenzien nicht mehr ganz so aufregend ist wie am Anfang. Daran ändert auch Album Nummer Acht nichts. Im Gegenteil: Tripmeister Eder, DJ Hundefriedhof, Dr Geilser und wie sie sonst so heißen, sind am Ende der Erzählung angelangt, auch wenn sie selbst das vielleicht völlig anders sehen. Spaß macht es natürlich trotzdem, zumindest gelegentlich. Martin Böttcher, Musikjournalist
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