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Exxon streicht Theaterpreis

© REUTERS / Jim Young

Hamburger Theaterpreis: Exxon Mobil streicht Pegasus-Preis

Der Pegasus-Preis für privat geführte Häuser in Hamburg war eine der höchst dotierten Theater-Auszeichnungen in Deutschland. Jetzt hat Exxon Mobil den Preis gestrichen.

Überraschendes Aus für eine der am höchsten dotierten Theater-Auszeichnungen in Deutschland: Die in Hamburg ansässige Tochter des amerikanischen Mineralölkonzerns ExxonMobil streicht bereits in dieser Spielzeit ihr Engagement für die Privatbühnen der Hansestadt. Die Auslobung des mit 35 000 Euro verbundenen Pegasus-Preises für privat geführte Häuser entfalle ab sofort, gab eine Firmensprecherin am Montagabend in Hamburg ohne Angabe von Gründen bekannt.

Michael Lang als letzter Preisträger

Den Pegasus-Preis erhält seit 1999 jährlich das Theater, das am eindrücklichsten „im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Zwängen einerseits sowie künstlerischer Qualität und Risikobereitschaft andererseits Herausragendes“ geleistet hat, wie es in den Bedingungen heißt. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury aus sieben Kulturjournalisten.

Der erste Pegasus-Preis ging 1999 an die Hamburger Kammerspiele. Letztmalig nimmt Direktor Michael Lang die Ehrung am 21. November für die vergangene Spielzeit der von ihm begründeten gesellschaftskritischen Reihe „Theater Kontraste“ in der Komödie Winterhuder Fährhaus entgegen. dpa

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