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Filmfestival Venedig: Nach Jerichow!

Beim Filmfestival Venedig sind Beiträge von Christian Petzold und Werner Schroeter in den Wettbewerb eingeladen.

Das Interesse der großen Festivalmacher an der Arbeit deutscher Regisseure hält auf hohem Niveau an. Präsentierten im Frühjahr Wim Wenders und Andreas Dresen in Cannes ihre neuen Filme, sind nun in den Wettbewerb von Venedig (27. August bis 8. September) Beiträge von Christian Petzold und Werner Schroeter eingeladen. Petzold präsentiert „Jerichow“, die Geschichte eines aus Afghanistan in die Prignitz zurückkehrenden Soldaten, der sich in die Affäre mit einer verheirateten Frau verstrickt. Die Hauptrollen spielen Nina Hoss und Benno Fürmann. Werner Schroeter ist mit der deutsch-französisch-portugiesischen Koproduktion „Nuit de chien“ vertreten. Basierend auf dem Roman „Para esta noche“ des Uruguayers Juan Carlos Onetti, erzählt der Film von einem Widerstandskämpfer, der nach dem Scheitern der Rebellion in einer von der Miliz terrorisierten Stadt versucht, seine Verbündeten und die Geliebte wiederzufinden. Die Hauptrolle spielt Pascal Greggory.

Im Wettbewerb werden 21 Filme gezeigt, darunter aus den USA Kathryn Bigelows „Hurt Locker“, Jonathan Demmes „Rachel Getting Married“ und Darren Aronofskys „The Wrestler“. Mit Filmen von Takeshi Kitano, Hayao Miyazaki und Oshii Mamoru ist auch Japan stark vertreten. Hinzu kommen, neben Premieren aus Italien (von Pupi Avati, Marco Bechis, Pappi Corsicato und Ferzan Özpetek) und Frankreich (Patrick Mario Bernard, Barbet Schroeder) Werke aus der Türkei (Semih Kapanoglu), Algerien (Tariq Teguia), Äthiopien (Haile Gerima) und Russland (Alexej German). Außer Konkurrenz sind zur Eröffnung „Burn After Reading“ der Coen-Brüder sowie unter anderem Beiträge von Abbas Kiarostami, Jia Zhang-ke, Claire Denis und Agnès Varda zu sehen.

Prominente deutsche Präsenz ist auch für die Jury gebucht: Ihr Präsident ist Wim Wenders. Die weiteren Mitglieder: Regisseurin Lucrecia Martel sowie ihre Kollegen John Landis und Johnny To, der Drehbuchautor Juri Arabow, die Schauspielerin Valeria Golino und der Videokünstler Douglas Gordon. jal

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