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Yves Tumor

© Jordan Hemingway

Genevieve Artadi, Unknown Mortal Orchestra, Yves Tumor, Der Assistent: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag sprechen vier Musikjournalist*innen ab 21 Uhr auf Radio eins über die Alben der Woche. Diesmal mit: Genevieve Artadi, Unknown Mortal Orchestra, Yves Tumor und Der Assistent.

Stand:

Yves Tumor: Praise A Lord Who Chews But Which Does Not Consume; (Or Simply, Hot Between Worlds) (Warp)
Nachdem sich Rockmusik in den vergangenen zehn Jahren selbst zu Grabe getragen hatte, scheinen wir aktuell eine Renaissance der Gitarrenmusik zu erleben – und in einer gerechten Welt wäre Yves Tumor schon längst deren strahlendes Aushängeschild. Was noch nicht ist, sollte es jetzt aber, mit diesem fünften Album voller rotziger Rocksongs mit Neunziger-Referenzen und androgynem Sexappeal irgendwo zwischen Bowie, Prince und besetztem Haus, werden. Auf jeden Fall eines der aufregendsten Alben des noch jungen Jahres. Aida Baghernejad, freie Kulturjournalistin

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Genevieve Artadi: Forever Forever (Brainfeeder)
Mit Louis Cole bildet Genevieve Artadi das Duo Knower, solo spielt die ausgebildete Jazzmusikerin auf ihrem dritten Album eine avantgardistische Eso-Popmusik, die sich aus Fusion, Hyperpop, Buddhismus, Anime, Dream Pop und klassischen Elementen speist – von Weather Report zu Debussy zu Björk in zehn Sekunden. Ein wildes Assoziationsgewitter, das bisweilen ein bisschen zu sehr in seiner Crayziness gefangen ist, um Stringenz zu entwickeln. Torsten Groß, Moderator

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Unknown Mortal Orchestra: V (Jagjaguwar)
Ruban Nielson ist das Mastermind hinter Unknown Mortal Orchestra und eher so der nasse Typ. Das Schlagzeug klingt auf „V“, dem – Sie ahnen es – fünften Album der neuseeländischen Band, nach aufgeweichten Schuhkartons, der Gesang immer wieder nach Unterwassereffekten. Auch ohne festen Boden unter den Füßen gelingt es Unknown Mortal Orchestra jedoch, Muckertum und funkyness, kompakte Hits und jaulende Gitarrensolos unfallfrei miteinander zu verbinden. Indierock auf Tauchgang. Daniel Gerhardt, Zeit Online

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Der Assistent (Staatsakt)
Das Solodebüt von Tom Hessler ist sanft pulsierender Hammond-Orgel-Pop. Exquisit arrangierte Einsamkeit („Ist niemand hier, außer mir?“). Es geht um diffuse „Signale“, die von einer Gitarre ausgesandt werden, ins Nirvana oder von Nirvana, man weiß es nicht. Was einen glatt vergessen lässt, dass es sich bei dem Hamburger Musiker auch um den Gitarristen und Sänger der Rockband Fotos handelt. Deren Debütalbum war 2006 der feurige Beweis, dass das britische Indie-Rock-Revival seine deutschen Meisterschüler gefunden hatte. Als Assistent schürft Hessler nun an den Ufern der Roxy-Music-Melancholie, besingt einen, der ausgelaugt ist von sich selbst und flachgelegt werden will wie ein Domino-Stein. Selbstmitleid als implodierte Funkyness. Auf dem Boden der Trauer ein Funkeln. Kai Müller, Tagesspiegel

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