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Gert Loschütz auf der Frankfurter Buchmesse, 2018.

© Amrei-Marie/Wikipedia

Große literarische Auszeichnung: Gert Loschütz erhält den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2021

Sein Buch „Besichtigung eines Unglücks“ markiere einen „grandiosen Höhepunkt“ in seinem Gesamtwerk, so die Begründung der Jury.

Der Schriftsteller Gert Loschütz (74) erhält den mit 30.000 Euro dotierten Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2021. Der in Berlin lebende Autor wird für seinen in diesem Jahr erschienenen Roman „Besichtigung eines Unglücks“ geehrt, wie die Stadt Braunschweig am Dienstag mitteilte. Die Preisverleihung findet am 27. November während der Radiosendung „Studio LCB“ ab 20.05 Uhr im Deutschlandfunk statt. Der Preis wird jährlich vom Deutschlandfunk und der Stadt Braunschweig verliehen. In der Begründung der Jury heißt es, das Buch „Besichtigung eines Unglücks“ markiere einen „grandiosen Höhepunkt“ im Gesamtwerk des Autors, zu dem 19 Hörspiele, 17 Bücher sowie diverse Fernsehspiele zählen. Der Roman selbst sei aus einem Hörspiel entwickelt worden.

Auf rund 120 Seiten rekonstruiere der Erzähler Thomas Vandersee eines der schwersten Zugunglücke, die sich je in Deutschland ereignet hätten, um dann noch ganz andere Geschichten Fahrt aufnehmen zu lassen und um Schicksale zu beleuchten, die von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts bestimmt worden seien.

Der Raabe-Literaturpreis zählt zu den bedeutendsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Verliehen wird er für ein in deutscher Sprache verfasstes erzählerisches Werk. Das alleinige Vorschlagsrecht hat dabei eine Jury, die jedes Jahr neu berufen wird. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Rainald Goetz, Jochen Missfeldt, Ralf Rothmann, Sibylle Lewitscharoff, Christian Kracht, Marion Poschmann, Thomas Hettche, Clemens J. Setz, Judith Schalansky, Norbert Scheuer und Christine Wunnicke. (dpa)

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