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BESETZUNGSzettel: Geteiltes Leid

Frederik Hanssen über das ewige Ringen um den „Ring“

Götz Friedrichs zeitlos schöne Inszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ schien der Intendantin der Deutschen Oper, Kirsten Harms, bislang Glück zu bringen: Die Aufführungs-Zyklen sorgen an der Bismarckstraße regelmäßig für ein volles Haus (was der Auslastungs-Statistik gut tut), Donald Runnicles, der „Ring“-Dirigent des vergangenen Jahres, kam bei Orchester wie Publikum so gut an, dass er mittlerweile als Nachfolger von Renato Palumbo zum neuen Generalmusikdirektor gekürt wurde.

Für die anstehende Ring- Runde im Januar hatte Kirsten Harms wieder einen hochkarätigen Maestro gewinnen können, Mikko Franck, den 27-jährigen, phänomenal begabten Finnen, neben Andris Nelsons und Gustavo Dudamel derzeit zweifellos der wichtigste Nachwuchsstar der internationalen Klassikszene. Doch dann musste Franck kurzfristig absagen, weil er die künstlerische Leitung der Oper in seiner Heimatstadt Helsinki übernimmt. Mit Lothar Zagrosek für die ersten beiden Abende und Philippe Auguin für „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ wurden erfahrene Ersatzmänner gefunden. Und wer weiß: Vielleicht führt der Stabwechsel innerhalb der Tetralogie bei den Hörern zu ganz neuen Erkenntnissen.

Deutsche Oper, Sa 5.1.,

19.30 Uhr, ab 35 €

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